Mathe GK bei Herrn Busse
oder
Auf der Suche nach dem unendlich fernen Punkt

(Teilnehmer des Dschungelabenteuers (13.Jg.): Malte N., Angela, Timo, Rico, Tobias, Mirjam, Annika L., Sandra, Anne, Stefanie, Nora, Claudia, Annika S., Geneviève Verschollen im Dschungel: Malte, Katharina, Matthias K.)

Endlich, nach zahllosen Mathestunden innerhalb unserer gesamten Schulkarriere haben wir den Sinn und Zweck der Mathematik erfahren: Wir befinden uns auf der Suche nach dem unendlich fernen Punkt.
Mathe ist also doch kein sinnloser, manchmal zur Verzweiflung treibender oder gar hoffnungsloser Zeitvertreib!
Außerdem bekamen wir die friedvolle Erleuchtung, daß Mathematik von Grund auf harmonisch ist, weil schließlich alle Geraden keine echten Geraden, sondern in Wirklichkeit Kurven bzw. Kreise sind und sich an einem unendlich fernen Punkt krümmen.
So folgten wir unserem Meister durch den Dschungel aus irrationalen Zahlen, inversen Elementen, nichtlinearen Abbildungen und gleichsinnigen Ähnlichkeiten. Für manche war das Dickicht zu konfus, oder das Geflecht am Boden ließ einige auf der Strecke bleiben. Um auf die Eigenarten unseres Meisters zu sprechen zu kommen:
Wir lernten das Gefühl von wahrer Langeweile in den Mathestunden niemals kennen. Arbeitszettel und Hausaufgaben haben dies erfolgreich verhindert.
Unser Meister leidet unter einem manischen Pünktlichkeitswahn und strotzt vor Ehrgeiz bei seinen fast stundenlangen Rechnungen (die des öfteren zu keinem Ergebnis führten oder falsch waren. Die Antwort, ob die Funktion f(x) bei der bilinearen Transformation Fixpunkte hat oder nicht, ist bis heute ausgeblieben!)
Somit hatten wir so gut wie keinen Stundenausfall, bis auf ein einziges Mal: Hier gab es einen Fall (im wahrsten Sinne des Wortes) von höherer Gewalt. Man muß dazu wissen, daß unser Meister sehr sportlich ist und es zu seinen täglichen Dschungelführungen gehört, die Strecke von Wahlstedt nach Bad Segeberg auf dem Fahrrad zurückzulegen. Eines Morgens hat es ihn bei Glatteis doch glatt umgehauen, so daß tatsächlich eine Stunde ausfiel! Doch selbst hier lag noch ein Lerneffekt für uns versteckt: Die Zentrifugalkraft (ach so, die!?) habe ihn doch prompt "umgehauen" (so lautete die Entschuldigung).
Auch beim Tafelwischen hatte unser Meister so seine Eigenarten. Da nie ein Schwamm griffbereit war, mußten liegengebliebene Leinenbeutel als Tafelsäuberer herhalten ( was sich unser Meister von anderen Vorbildern dieser Schule abguckte).
Im großen und ganzen kann man doch sagen, daß unser mathematisches Vorbild uns mit sehr viel Sachverständnis, guten und einfachen (?) Erklärungen die schwere Sprache der Mathematik greifbar gemacht hat. Allerdings stellt der Dschungelführer dafür auch sehr hohe Ansprüche. Er konnte ja im voraus nicht ahnen, auf welches Abenteuer er sich mit uns einließ. Wir sind ihm sehr dankbar, daß er trotz all dieser Irrwege die Hoffnung nicht aufgegeben hat, daß wir alle den Dschungel unbeschadet wieder verlassen können. Mit unserem jetzigen mathematischen Wissen könnten wir locker jede Uni erobern!
Vielen Dank für die lustigen und lehrreichen Stunden sagt Ihnen die Abenteuergruppe aus dem 13. Jahrgang!


zurück zum Inhaltsverzeichnis