Es war einmal vor langer, langer Zeit auf einer Landzunge nahe eines Seebusens ein Wild, das einem Baier, edler Bittner des Rechts, gehörte. Durch dieses Wild führte eine Straße, welche die kürzeste Verbindung zwischen Petersdorf und Lübcke darstellte. Doch inmitten all dieser zahllosen Bäume dieses Wildes trieb der böse Räuber Lotzenplotz sein Unwesen, so daß keine Kutsche unberaubt durch das Wild kam. Dennoch hatte es der Räuber Lotzenplotz immer schwerer, denn die Bürger von Petersdorf und Lübcke wurden immer ärmer, und allmählich war auch ein Überfall auf Trapps Rennbahn bei Lübcke keine Mühe mehr wert, da die Bürger kein Geld mehr zum Wetten hatten. Trotzdem wollte der Räuber nicht den ehrlichen Weg wie sein Bruder einschlagen, der vor Jahren als Benscher nach Texas auswanderte und sich dort eine Banch kaufte. Zur gleichen Zeit fuhren drei gar drollige Gesellen mit ihrer Kutsche
durch das Wild, da niemand sie vor dem bösen Räuber gewarnt
hatte. Der Woitke unter ihnen war Koch und Begründer der neuen Coch-am-
Ski-Methode, Unterdessen wartete Graf Sieh seit Tagen auf die ihm vom König versprochene
Unterstützung im Kampf gegen den von Grund auf bösen Lotzenplotz,
denn er mußte seinen Pflichten als Graf nachkommen und den Einwohnern
von Petersdorf, die vom Wild abgeschnitten von der Außenwelt waren,
die Angst nehmen. Sein Vollrath Oumar drängte ihn zum Aufbruch in
dieses abgelegene Doerfel, weil schon wieder aus einer kleinen
Besprechung ein Dreistundengespräch wurde und er deshalb spät
aus St. Rege aufbrach. Da seit Tagen kein Mensch das Wild passierte, ging der Räuber Lotzenplotz,
sichtlich gelangweilt, Richtung Mistfeldt und ließ dabei seinen
Blick durch das dunkle Wild schweifen. Plötzlich sah er den Grafen
näherkommen, und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis dieser hilflos
auf dem Boden lag und mit den Beinen Zabelte. Genauso überrascht
war er auch, als er feststellen mußte, daß der Ranke und Kleine
Neumann Woitke mit seinen zwei gar drolligen Wegbegleitern, die Franck
und frei hinter ihm herliefen, aufmauckten und den Räuber Zerfetztken.
Bevor dieser starb, Thieste er noch dreimal, weil Woitke ihm Nölckenpulver
unter die Nase hielt. Er war überglücklich, da das Pulver nur
durch die Coch-am-Ski-Methode gewonnen werden konnte und alle
Welt von dem Erfolg der Koch-Methode erfahren sollte, daß sie gewürgt
hatte.
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