Was soll das eigentlich alles...?

Man lernt ja schließlich für das Leben und nicht für die Schule.

Prolog:
„Der Staat hat für jeden von Ihnen 4789,40 Deutsche Mark ausgegeben, und es ist selbstverständlich, daß Sie deshalb Ihren Beitrag zur Volkswirtschaft leisten müssen.“
Maren Marquardt auf der Abiturentlassungsfeier der Dahlmannschule, Juni 1996

Synthese:
So, oder ähnlich formulierte Frau Marquardt den Anspruch, der an frischgebackene Abiturienten gestellt wird. (Und einer der Autoren war, der andere wird bald Zeuge dessen sein).

„Sie sollten lieber etwas Solides erlernen, Sie waren ja schließlich immer schon jemand, der ´rumgehangen hat.“
ein schöner Lehrer der DMS zu einem Frischgebackenem und dessen Reiseplänen

Was wollen wir euch damit sagen?
Nein, die Frage lautet vielmehr, was wollen SIE uns sagen?
Liest man in Abizeitungen die Zukunftspläne der Absolventen, so fragt man sich, welchem Ruf diese folgen oder zu folgen versuchen.
Das Ziel mancher Lehrer scheint erreicht, denn viele Schüler wurden so erfolgreich indoktriniert, daß Sie das Entdecken und Verwirklichen der eigenen Lebensziele scheinbar aus den Augen verloren haben, vorausgesetzt, diese wären überhaupt vorhanden gewesen.
Oh, einen Moment, bitte, sollten wir nicht zu selbständigem Denken erzogen werden?
Dieses Ziel ist meist um Meilen verfehlt, denkt man an Lehrer oder beobachtet diese, wie sie ganz offensichtlich ihren Einfluß dahingehend geltend machen, ihre eigenen Vorstellungen und Erfahrungen über die einer freieren Erziehung in einer modernen globalen Gesellschaft zu stellen.
[Erläuterung: Die Auswirkungen des weltweiten Wandels auf die derzeitigen Anforderungen an Abiturienten schließt unbedingt eine Miteinbeziehung uns fremder Sichtweisen ein].

Kolchose:
Also, auf, auf, sprach der Fuchs zum Hasen, hörst du nicht den Jäger blasen?
Oh, noch einen Moment, bitte, wer ist der Fuchs, und wer ist der Jäger?

Bernadette:
„Niemanden haßt der Hund so wie den Wolf; er erinnert ihn an seinen Verrat, sich den Menschen verkauft zu haben – daher er dem Wolf seine Freiheiten neidet, ihn hassend fürchtet und sich durch doppelten Verrat beim Menschen lieb Hund zu machen sucht.“
K. Tucholsky, `Traktat über den Hund sowie Lärm und Geräusch“, 1927

Was ist klüger,
Lehrer Oder Schüler, oder?

Wolf, äh nein, Rolf



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